Eine Kunststoffdirektverschraubung richtig auszulegen und umzusetzen ist anspruchsvoll. Es ist wichtig, den gesamten Prozess näher zu betrachten – von der Herstellung und Verarbeitung von Kunststoffen und deren Werkstoffeigenschaften über den Einfluss der Schraube und die Wahl der richtigen Schraubstrategie bis zur Montage (samt Werker und Werkzeug).
Die Kunststoffdirektverschraubung hat sich im Bereich der mechanischen Verbindungstechnik bewährt und wird seit mehr als 30 Jahren erfolgreich eingesetzt. Mittlerweile gibt es eine nahezu unüberschaubare Anzahl an Veröffentlichungen, Richtlinien und Schriften unterschiedlicher Organisationen zu diesem Thema. Die Auslegung ist demnach einfach, sollte man meinen. Dennoch findet man in der Praxis immer wieder drei- oder mehreckige Kernlöcher vor, Einschraublängen im Bereich 1xd, viel zu hohe Anziehdrehmomente und zerberstende Einschraubdome. Ebenso treffen wir auf Drehzahlvorschriften, die den eingesetzten Werkstoff ausser Acht lassen, sowie auf unzugängliche Schraubstellen. Es werden falsche Erwartungen in die Höhe und Haltbarkeit der Vorspann- und Restklemmkraft gesetzt, Arbeitsplätze sind schlecht eingerichtet und Bauteile versagen unter Lastangriff. Diese Reihe liesse sich fortsetzen. Daher fragt man sich, weshalb sich bei dieser scheinbar einfachen Technik Fehler häufen und wie man dem begegnen kann…

Versuchsaufbau: Verschraubungen in Kunststoff bekommen Anwender mit dem KoALa- Verfahren von Desoutter gut in den Griff.
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